Friederike Hornstein arbeitete im Bonner Versorgungshaus für unehelich Gebärende. 1885 wurde sie vom Rat zu Dresden berufen, die Wohlgemeinte Stiftung Ermels für unehelich Gebärende zu organisieren und zu leiten. Anfangs war sie in den unteren Stockwerken des Wohnhauses Chemnitzer Str. 20 untergebracht, bis 1893, dann befand sie sich in der Oberlößnitz (Ermelhaus). 1888 erfolgte die Gründung des Frauenvereins zur Hebung der Sittlichkeit, 1889 die Gründung der Dresdner Bahnhofsmission. 1892 gründete sie eine Zufluchtsstätte für arme Wöchnerinnen, die nach ihrer Entbindung aus der Königlichen Frauenklinik entlassen wurden. Auch die Anregung zum Bau eines Arbeiterinnenheims in Dresden-Plauen ging auf sie zurück. Sie gründete 1901 eine Dienstmädchenschule zu Oberlößnitz im Anschluß an das Kinderheim „Nazareth“. 1903 ging sie in den Ruhestand und erhielt den Carola-Orden.
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