Friederike Serre

Friederike Serre, geb. Hammerdörfer, war Mäzenin und Gastgeberin für KünstlerInnen in Maxen (Clara Schumann, Ottilie von Goethe, Elfriede von Mühlenfels, Elisa von der Recke). 1839 schrieb Schumann seine „Arabeske“ und widmete sie ihr, wie auch sein „Blumenstück“. Sie war die Ehefrau des Mitbegründers der Deutschen Schillerstiftung, des Majors Friedrich Anton Serre auf Maxen1. Major Serre und Friederike waren ursprünglich Freunde von Wieck, Clara Schumanns Vater, der seine Tochter 1837 nach Maxen brachte, um sie vor Schumann in Sicherheit zu bringen. Die Serres begünstigten jedoch die Liebenden! Die Serres wohnte bisweilen auch in ihrer Dresdner Villa auf der Johannisgasse (seit 1840 Amalienstr.). 1823 errichtete sie Stiftungen für den Verein zu Rat und Tat, zur Unterstützung elternloser Kinder und zur Errichtung einer Freischule in der Wilsdruffer Vorstadt. Am 16. Oktober 1831 unterstützte sie die Gründung einer Waisenkolonie in Maxen. Sie war Vorstandssekretärin im Tierschutzverein der Frauen. Bedeutendes leistete sie in ihrer Arbeit für die Schiller- und Tiedge-Stiftung. Ihre Untersützung des javanischen Malers Raden Saleh und des afrikanischen Bergbaustudenten Aquasi Boachi zeigt die internationale Weite ihrer humanistischen Gesinnung. Zu Recht lautet ihre Grabinschrift: Sie wollte das Gute. Das Grabmal wurde 2001 restauriert.

Seit ca. 2004 bewahrt die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) das Album Friedrich Anton und Friederike Serre auf Maxen (Signatur: Mscr.Dresd.App.2776), das 43 Autographe (Briefe, Albumblätter, Billets etc. sowie Bleistiftzeichnungen) enthält, die die Serres zwischen 1841 und 1870 von ihren zahlreichen Künstlerfreunden gesammelt haben.

Das Album kann als Digitalisat auf der Seite der SLUB eingesehen werden.1

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