Ella Law (31.01.1859-03.01.19291; geb. Ella Mary Law, auch Lau) war eine Frauenrechtlerin und Kleider- und Sozialreformerin. Law, deren Eltern vermutlich aus London stammen (Mutter Susanne Marie Juliane Law, geb. Willert) , war sozial und politisch engagiert. Ihr Name findet sich auf der Liste der Wahlvorschläge zur Volkskammer 19192, zur Stadtverordnetenwahl 1921 ließ sich „Privata Ella Lau“ aufstellen. Law trat für zeitgemäße Frauenkleidung ein: Seit der Gründung des Dresdner Vereins für Verbesserung der Frauenkleidung 1897 war sie bis kurz vor ihrem Tod aktive Vorständin3. Durch ihr Engagement wurde Dresden von 1903 bis 1906 zum „Hauptort“ des Landesverbands. Sie setzte sich für dessen Teilnahme an der Internationalen Hygiene-Ausstellung 1911 in Dresden ein, wo der Verband eine Silbermedaille gewann. Im Verein Volkswohl war Law von 1902 bis 1928 Vorständin4. Am 21. November 1917 gründete sie den Landesverband Sächsischer Frauenvereine mit und wurde einstimmig zu dessen Vorsitzenden gewählt5.
Zunächst lebte sie Wachwitz6, später in Seevorstadt (Moltkeplatz 87 und Moltkeplatz 48).
1897–1928 Vorständin des Dresdner Vereins für Verbesserung der Frauenkleidung
1901 Publikation Die Reform der Frauenkleidung in wissenschaftlicher und gesundheitlicher Beziehung
1902–1928 Vorständin im Verein Volkswohl
1903–1906 Redaktionsleitung der Vereinsmitteilung der Freien Vereinigung für Verbesserung der Frauenkleidung
1904 Konferenzvorsitz International League for the Reform of Women’s Dress
1907 Vertretung im Internationalen Verband für Verbesserung der Frauenkleidung
1911 Mitwirkung bei der Internationalen Hygiene-Ausstellung in Dresden
1917 Mitgründung und Vorsitz des Landesverbandes Sächsischer Frauenvereine
1919 auf Wahlliste zur Volkskammer
1921 Aufstellung zur Stadtverordnetenwahl