Dora Naake

Dora Gertrud Naake, geb. Augustin, Cousine von Erich Kästner, einzige Tochter des Millionärs und Pferdehändlers Franz Augustin, starb nach der Entbindung ihres Sohnes.

Der Trauerzug war so lang wie die Hechtstraße (Augenzeugin Schlögel). Ihr Sohn überlebte die Geburt, fiel aber im 2. Weltkrieg.

Ihr Grab befindet sich auf dem St.-Pauli-Friedhof in Dresden.

Grabspruch: Sie war zu gut für diese Welt.1

Dr. Dora Gerson

Dr. med. Dora Gerson war eine der wenigen Urologinnen1, die zu der Zeit praktizierten. Zuerst arbeitete sie im Friedrichstädter Stadtkrankenhaus, später als niedergelassene Ärztin in der Johannesstraße 232, bis sie das Schicksal aller jüdischen Ärzt*innen teilte: Ab dem 22.04.1933 durften diese nicht mehr kassenärztlich tätig sein, am 30.09.1938 wurde allen noch Praktizierenden die Approbation entzogen. Gerson war kurzzeitig noch als Krankenbehandlerin für Jüd*innen zugelassen, wählte jedoch 1941 kurz vor den anstehenden Deportationen den Freitod.

Bis 1911 Studium der Medizin in Leipzig und Köln

1912 Promotion und Approbation

1916-1920 (Ober) ärztin in der dermatologisch-urologischen Abteilung im Stadtkrankenhaus Dresden-Friedrichstadt

1920-1933 eigene Praxis als Fachärztin für Haut-, Geschlechts- und Blasenkrankheiten

1936 Hauswirtschaftsleiterin in der Israelitischen Gartenbauschule in Hannover-Ahlen

1938 Entzug der ärztlichen Approbation

1940 Zulassung als „jüdische Krankenbehandlerin“ für die Schüler*innen der Gartenbauschule

1941 Suizid am 57. Geburtstag

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Dagmar Girod

Dagmar Girod, geb. Domsgen, Solotänzerin der Staatsoperette.

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Friederike Gärtner

Friederike Gärtner ist Besitzerin einer Druckerei, erhebt 1832 Einspruch gegen Buchdrucker Teubners Concessionsgesuch.1

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Friedericke Sophia Greul

Friedericke Sophia Greul war eine Dresdner Bierbrauerin. Die Tochter des Amts- und Hofbrauverwalters Gottlob Hauffe, Pächterin eines Breyhahnhauses auf der Breiten Gasse, schloß sich 1831 dem Gesuch von zwei anderen Ratsbrauhaus-Pächtern um Senkung der Pacht an, 1833 beantragt sie die Erlaubnis zum Brauen von gewöhnlichen Weiß- und Braunbieren sowie eines guten Doppelbieres, bietet an, dafür das Brauen von Breyhahn aufzugeben. Gesuch abgelehnt 1834. 1835 beantragt sie die Verlängerung ihrer Pacht bei verringerter Pachtgebühr, die Verlängerung wird genehmigt, die Pacht dagegen erhöht.1

 

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Frieda Gansauge

Frieda Gansauge, geb. Haubold (29. März 1887 – 29. September 1958) war eine deutscher Antifaschistin und Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus.

Mit 14 Jahren wurde sie Dienstmädchen und lief mit 16 davon, arbeitete als Feinplätterin mit einem 16-Stunden-Arbeitstag, heiratete, bekam vier Kinder und arbeitete trotzdem weiter. 1917 trat sie der SPD, 1918 der USPD und 1920 der KPD bei. Von 1929 bis 1933 war sie Abgeordnete der KPD im Dresdner Stadtparlament. In ihren Reden trat sie für die Rechte und Unterstützung der Schwachen ein. Frieda Gansauge forderte Subvention der Schulspeisung und bessere Heizung in den Schulen, sie verlangte Kindergärten zu annehmbaren Bedingungen und wandte sich gegen die Schließung von Mütterberatungsstellen. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten lebte sie von März bis September 1933 illegal. In dieser Zeit wurde ihre Wohnung Am Anger 10 von der SA verwüstet, ihr Sohn Helmut ins KZ Hohnstein verschleppt. Er starb 1934 an den Folgen der Mißhandlungen. Im September wurde sie selbst verhaftet, erkrankte schwer und wurde 1934 unter strenger Polizeiaufsicht entlassen. Sofort nahm sie Verbindung auf zur Widerstandsgruppe Anni Sindermann, zu ihren Genossinnen Erna Rentsch und Hilde Lehmann, mit denen sie bis zur 2. Verhaftung 1944 zusammenwirkte. Im Mai 1945 arbeitete sie zusammen mit Elsa Fenske im Sozialwesen der Stadt. 1948 beauftragte sie der Landesvorstand der SED mit einer Arbeit in der Abteilung Arbeit und Sozialfürsorge. Sie wurde jedoch so krank, daß sie diese Arbeit bald wieder aufgeben mußte. Sie war danach als Schöffin beim Kreisgericht, im Wohnbezirksausschuß der Nationalen Front und im DFD tätig.

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Frida Tronicke

Frida Tronicke geb. Grundmann war die Tochter eines Kutschers und einer Waschfrau. Sie besuchte den Kindergarten des Stadtvereins für Innere Mission auf der Langebrücker Str. 10. Dann wurde sie Dienstmädchen, mit 20 Jahren heiratete sie. Danach arbeitete sie als Blätterwachserin auf der Marschallstr. 1912 Geburt des Sohnes, sie wurde Munitionsarbeiterin, in der Fa. Heyde, Kleiststr., dort war sie mit der Zünder-Revision betraut, wurde in den Arbeiterrat gewählt. Vorstandsmitglied des Vereins Volksgesundheit Dresden-N., delegiert ins Arbeitersportkartell, von dort in den städtischen Ausschuß für Leibesübungen. Mitglied im „Volkswohl“. 1914 trat sie der SPD bei. Sie wirkte auch als Schöffe. 1917 zog sie nach Flensburg, Arbeit im Lazarett. 1918 zurück nach Dresden. 1920 Geburt der Tochter. Arbeit im Konsumverein Vorwärts. Essenausgeberin in der Pestalozzi-Schule, 1959 lebte sie im Clara-Zetkin-Heim. Ihre Wohnungen: Friedhofstr. (hier wurde sie geboren), Hechtstr. 11 Hochparterre, Hechtstr. 59 b HH III, Schanzenstr. 13 pt., Fichtenstr., Großenhainer Str.1

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Franziska Romana Koch

Franziska Romana Koch, geb. Giwranek, war ursprünglich Tänzerin, dann Schauspielerin und Gesangsstudium, kreierte 1774 die Titelrolle in Schweitzers Oper „Alceste“, der ersten ernsten Oper mit deutschem Text, das Libretto stammt von Wieland. Wieland feierte die Sängerin in einem Gedicht „An Madame Koch“.1,2

Koch, Tochter des Komponisten Antonín Jiránek, gab ihr Debüt als Tänzerin 1765 in der Gesellschaft Heinrich Gottfried Kochs. Sie heiratete 1766 den Ballettmeister Friedrich Karl Koch und wandte sich ab 1769 dem Schauspiel und der Operette zu. Mit ihrem Mann ging sie 1771 nach Weimar, wo sie Gesangsunterricht von Anton Schweitzer erhielt und am Hoftheater engagiert war. In Weimar komponierte Schweitzer für Koch seine Oper Alceste. Das Libretto verfasste Christoph Martin Wieland. Die Darstellung der Alceste durch Koch bei der Uraufführung des Stücks am 16. Februar 1773 begeisterte Wieland so sehr, dass er sie in seinem Gedicht An Madam Koch feierte. Herzogin Anna Amalia, die Koch feindlich gegenüberstand, missbilligte die Oper und verbot Wieland in der Folge, weiterhin lyrisch tätig zu sein.

Nach einem Theaterbrand in Weimar und darauffolgender Aufhebung des Theaters 1774 ging Koch 1775 nach Gotha, wo sie an der neugegründeten Hofbühne engagiert wurde. Koch spielte in Gotha „das gesammte Fach der ersten Partien in der Oper und die ersten Liebhaberinnen im Schauspiel“ und der Komponist Georg Anton Benda schrieb 1776 seine Oper Romeo und Julie für sie. Im Jahr 1777 verließ Koch Gotha und wurde Mitglied der Bondini’schen Gesellschaft in Leipzig, wo sie bis 1782 als Sängerin und bis zu ihrem Weggang von der Bühne 1787 als Schauspielerin aktiv war.

Koch wurde von Zeitgenossen für ihre „herrliche Figur, eine eben so volle wie wohlklingende Stimme und außergewöhnliche Grazie“ gerühmt. Die Galerie von teutschen Schauspielern hob zudem ihre „vorteilhafte Bildung“ und „einnehmende Miene“ hervor.

Kochs Schwester Karoline Krüger (1753–1831) war ebenfalls Schauspielerin, durch deren Heirat mit Karl Friedrich Krüger war sie dessen Schwägerin. Kochs Tochter Sofie Friederike Krickeberg (1770–1842), verheiratet mit Schauspieler Karl Ludwig Krickeberg († 1818), war als Schauspielerin und Schriftstellerin erfolgreich. Auch zwei weitere Töchter, Sophie Koch (* 1781) und Marianne Koch (* 1783), wurden Schauspielerinnen. Ihre Nichte war die früh verstorbene Schauspielerin Anna Feodorowna Krüger (1792–1814).3

Adele Gamper

Adele Gamper, geb. Sulzer, verheiratet mit Pastor Wilhelm Gamper, Sohn: Gustav Gamper

Gründete 1894 zusammen mit Marie Stritt den Rechtsschutzverein für Frauen in Dresden.

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