Dorothea Wettengel

Dorothea Wettengel war Dresdner Stadtverordnete für die KPD, am 20.1. 1927 stellte sie einen Antrag auf Beihilfe für Kinder von Erwerbslosen oder Fürsorgeamt-Betreuten bei Schulaus- und Eintritt (vor allem Kleidung).  Von 1929 bis 1933 war sie Mitglied der SPD. Im März 1933 wurde sie in „Schutzhaft“ genommen.  1946 Kommunale Frauenausschüsse Verw.-Bez. III (Löbtau/Cotta), 1947 – 1950 SED-Stadtverordnete. Tochter: Prof. Dr. Ruth Erika Bordag-Wettengel.1

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Dora Zschille

Dora Zschille kam nach Engagements in Duisburg und Hannover 1948 nach Dresden. Sie sang die Agathe im „Freischütz“, die Santuzza in der Premiere von „Cavalleria rusticana“ und die Senta im „Fliegenden Holländer“. Ihre Entwicklung führte vom jugendlich-dramatischen zum hochdramatischen Fach (Venus, Brünnhilde). Besonders erfolgreich war sie als Lady Billows in Brittens „Albert Herring“. 1951 wurde sie zur Kammersängerin ernannt. Dora Zschille-Weydling war Ehrenmitglied der Dresdner Semperoper.1

Die Dora-Zschille-Straße liegt noch auf der historischen Flur Dresden Lockwitz in Richtung Nickern.2

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Dora Wagner

Dr. Dora Wagner war Philologin und Studienrätin. 1927 hielt sie einen Vortrag über akademische Frauenberufe.1

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Dr. Delia Kaltwasser

Dr. Delia Kaltwasser, geb. Winkel, Approbation 1917, Assistenzärztin an der Augenklinik Frankfurt/Main., Dissertation Frankfurt/Main 1923 über „Kriegsverletzungen der Sehsphäre“. 1926 niedergelassen als Augenärztin in Dresden, Hermsdorfer Str. 13.1

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Friederike Wolfhagen („Marie Norden“)

Friederike Marie Ernestine Wolfhagen (Pseudonym: Marie Norden) war Mitarbeiterin von Louise Ottos „Frauen-Zeitung“ sowie der „Dresdner Zeitung“.

Wolfhagen wurde als sechstes Kind von insgesamt neun Geschwistern geboren und am 25. Januar 1813 in der St.-Laurentius-Kirche evangelisch getauft. Ihr Vater Friedrich Wolfhagen (1777–1846), der Advokat war und in Kiel studiert hatte, übte im Namen des dänischen Königs Christian VIII. die Ämter des Stadtsekretärs, Polizeimeisters und Bürgermeisters von Tönning aus. Ihre Mutter war Charlotte Christiane, geb. Hansen. Wolfhagen wurde wie ihre Geschwister von einem Hauslehrer unterrichtet und anschließend nach Kopenhagen zur Vervollständigung ihrer Erziehung geschickt. Auf Grund einer Krankheit ihres Vaters, der seinen Abschied aus dänischen Diensten nehmen musste, zog die Familie nach Wandsbek vor den Stadttoren Hamburgs. In den folgenden Jahren reiste Wolfhagen sehr viel. Neben Aufenthalten in Kopenhagen, Helgoland und Süddeutschland besuchte sie auch die Schweiz, Österreich und Norditalien. Zudem hatte sie ihren Vater zu pflegen, der 1846 verstarb.

Seit 1836 publizierte sie Romane, Erzählungen und Novellen, immer unter Pseudonym (Marie Norden oder M. Norden). Nach dem Tode ihres Vaters zog sie gemeinsam mit ihrer Schwester Therese und ihrer Mutter nach Dresden, vermutlich um sich als Malerin ausbilden zu lassen. Sie nahm Anteil an der revolutionären Ereignissen des Jahres 1848/49 und am Dresdner Maiaufstand 1849. In Dresden trat sie in freundschaftliche Beziehungen mit Friedrich Anton Serre, dem Gründer der Schillerstiftung. Sie korrespondierte mit Louise Otto, Karl Gutzkow, Lorenz Diefenbach und anderen.

Nach 1867 schrieb Wolfhagen keine Romane mehr. Sie war an Gelenkrheumatismus erkrankt und verstarb unverheiratet am 3. Juli 1878 in Dresden. Louise Otto widmete ihr einen warmherzigen Nachruf. Ihre Schwester, Therese Wolfhagen, übermittelte Franz Brümmer biografische Angaben für einen Lexikonartikel.

Wie viele Schriftstellerinnen des 19. Jahrhunderts in Deutschland zog Wolfhagen es vor, unter einem Pseudonym an die Öffentlichkeit zu treten. Da sie nicht von ihrer Familie abhängig sein wollte und mit 24 Jahren noch unverheiratet war, trat sie 1836 mit zwei Erzählungen an die Öffentlichkeit. In Der Brand von Pera und Die Empörung zu Kairo ging es um den Aufstand der Ägypter gegen Napoleon im Jahr 1789. In dem Roman Der Matador beschäftigte sie sich mit den Karlistenkriegen. Mitte der 1840er-Jahre begann sie sich mit sozialen Problemen, wie dem Weberaufstand von 1844, den sozialen Problemen der Besitzlosen, der Frauenfrage und den revolutionären Ereignissen in Dresden zu beschäftigen. Besonders häufig widmete sie sich der Schleswig-Holsteinischen Frage, so in Die Friedensfrage in Schleswig-Holstein oder in Die Dänen hinter dem Danewerk. Historischer Roman aus der jüngsten Vergangenheit Schleswig-Holsteins. Marie Norden war eine produktive Schriftstellerin. Im Gegensatz zu vielen anderen deutschen Schriftstellerinnen, die ihr Schaffen durch Geschichten von Frauen und deren Auf- oder Abstieg aus „moralischen Gründen“ behandelten, nahm sich Marie Norden den aktuellen gesellschaftlichen Fragen und Zeitfragen der entstehenden Proletarisierung breiter Bevölkerungsschichten und der beginnenden Emanzipation der Frau an. Trotz hoher Auflagen geriet ihr Werk nahezu in Vergessenheit.1

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Friederike Wilhelmine Schulze

Friederike Wilhelmine verw. Schulze wird Mädchenwärterin in der Correctionsanstalt 1844.1

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Friederike Wilhelmine Fritzsche

Friederike Wilhelmine Fritzsche wurde als Hebamme verpflichtet 1803. 1,2

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Friederike Werdy

Friederike Werdy, verw. Voß, war verheiratet mit Charakterschauspieler Friedrich Werdy. Sie kam aus Goethes Schule, brachte den deklamatorischen Weimarer Stil nach Dresden, von Graf Vitzthum an das neugegründete Dresdner Hoftheater engagiert.1

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Friederike Gräfin Dohna

Friederike Gräfin Dohna, geb. zu Stolberg-Wernigerode, „die Heilige der sächsischen Erweckungsbewegung“, war Philanthropin und Pietistin. Die Schwester der Gräfin Luise von Schönberg, Freundin von Helene Marie von Kügelgen, lebte mit ihrem Mann auf Schloß Hermsdorf bei Dresden.

1813 gründete sie zusammen mit ihrer Schwester Luise von Schönberg ein Heim für Kriegswaisen in Grünberg.

Durch ihre übergroße Wohltätigkeit verarmten sie, verkauften ihre Güter und zogen nach Herrnhut. Nach dem Tod ihres Mannes 1833 lebte die Gräfin bei ihrem Bruder in Berlin, 1857 besuchte Kügelgen sie in Gnadenberg/Schlesien.

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Friderike Wilhelmine Hartwig

Friederike Wilhelmine Hartwig war Sängerin (heroisches Fach). Die Tochter eines Schauspielerehepaares debütierte mit 14 Jahren und heiratete mit 16. Sie gehörte der Schuchschen, dann der Secondaschen Gesellschaft an, spielte in Rostock, Schwerin, Bremen, Hannover und 1796 in Dresden. Sie war die Johanna in der Uraufführung von Schillers „Jungfrau von Orleans“ am 11.9.1801. 1814 wurde sie am neugegründeten Staatstheater engagiert und von Vitzthum an die Deutsche Oper des Hoftheaters übernommen.1