Dorothea Rothholz wurde am 5. April 1867 geboren und war mit Jakob Rothholz verheiratet. Das Paar lebte in Pobiedziska (Posen), wo Jakob als Getreidehändler tätig war. Das Paar war bereits pensioniert, als es im Anschluss des Ersten Weltkrieges nach Dresden kam. Die Familie lebte in einem der villenartigen Mehrfamilienhäuser mit Jugendstilelementen auf der Anton-Graff-Straße 17, das die Familie selbst besaß. Ihr Mann Jakob Rothholz verstarb bereits 1932. Er ist auf dem Neuen Jüdischen Friedhof in der Fiedlerstraße begraben. Das Paar hatte sechs Kinder: Siegbert, die Zwillingssöhne Alfred und Leo Rothholz, Johanna (Anny), Heinrich (Henry Redwood) sowie Lina Mendelsohn, geb. Rothholz. Henry Redwood emigrierte ca. 1928 und Anny Rothholz floh 1934, beide starben in England. Die Söhne Siegbert und Leo sind ebenfalls auf dem Neuen Jüdischen Friedhof beerdigt. Leo Rothholz ist auf dem Ehrenmal für die jüdischen Opfer des Ersten Weltkriegs aus dem Jahr 1916 vermerkt, das sich ebenfalls auf dem Friedhof befindet. Die Familie floh 1938 bzw. 1939 nach England, wo Dorothea Rothholz 1940 am 28. Januar im Alter von 72 Jahren verstarb.
„Both my grandparents were reired the entire time they lived in Dresden. They arrived there from Pudewutz (Posen) after the end of World War 1 where my grandfather was a grain merchant. My grandmother had no career.“
Ihr Enkelsohn Peter L. Rothholz (Santa Monica, USA) spendete einen Stolperstein in Erinnerung an seine Großmutter. Dieser befindet sich auf der Anton-Graff-Straße 17.1
Hinweis: Leider liegen uns zu dieser Person aktuell nur wenige Quellen vor und nicht alle Informationen sind belegbar oder prüfbar. Wir möchten sie, ihr Wirken und ihre Leistung dennoch, entsprechend der Idee dieser Datenbank, sichtbar machen. Wenn Sie weitergehende Informationen besitzen, wenden Sie sich bitte über das untenstehende Kontaktformular an uns. Danke!